On Tour

Die Art – Puschkin – Dresden, 25.04.2015:
Ein Älte-Säcke-Ausgehtag führte mich in den Puschkinclub, in den ich bisher noch nie meinen Fuß setze. Selbiger (der Club) für die dortige Elbseite überraschend unranzig mit zügiger Getränkeausgabe. Obwohl die auftretende Band das eine oder andere Mal schon gesehen (30x?) eines der besten Konzerte (Länge, Stimmung, Songauswahl). Erst das neue Album, danach alle Hits. Das erste Album seit 7 Jahren klingt recht wavig mit leichten elektronischen Einlagen, insgesamt jedoch typisch Die Art mit perfekter Reife. Wer sich nicht mehr an etwas völlig neues gewöhnen will und doch nicht immer dieselben Lieder hören, dem sei das Album “Success” wärmstens ans Herz gelegt. Es ist in etwa, wie von Muttern bekocht zu werden, vorausgesetzt, man hat eine, die kochen kann.

ChameleonsVox – Bang Bang Club, 19.05.2015:
Um meinen Geburtstagsgutschein Tickets seiner Verwendung zuzuführen, besuchte ich eines späten Nachmittags einen lichtscheuen Kartenverkäufer in seinem Koben im Nebengelass eines Kinos.
Neben Karten für einen schweizer Kaberettisten mit unverständlicher Sprache erwarb ich auch Tickets für die The Chameleons (bzw. derzeit ChameleonsVox) “One of the most underrated bands!”. Dieses Etikett ist gar nicht so abwegig. Da ich durch Planungsfehler die Zweitkarte wieder an den Mann/die Frau bringen musste, konnte ich feststellen, das deren Musik von geschätzten Diskothekbesuchern zwar zwangsläufig reichlich konsumiert wurde, aber mit dem Namen Chameleons nur wenige was verbinden. Musste ich mich also allein in die Hauptstadt begeben. In zügigen 1:45h in Kreuzberg angekommen und nach gefühlten 1:45h Parkplatzsuche und nicht ohne vorher das reiche Angebot an multicultural junkfood auf der Bergmannstraße zu probieren, enterte ich den Bang Bang Club. Dieser ist relativ neu und befindet sich in den Räumen des ehemaligen Schwuz (war das, wonach es kling). Klein niedrig, heiss, voll, schlechte Berliner Pissbiere, aber: super Gig, super Publikum. “Script of the Bridge” ist ohnehin eines der besten 10 Alben der 80er. Die Nahtstelle zwischen der Closer-Phase von Joy Division und der erfolgreichsten Zeit vom Dicken Schmidt. Da ich in der ersten Reihe direkt neben der Box zu stehen kam, konnte ich mir “Monkeyland”, “Don’t Fall” oder “Up the Down Escalator” mit 100dB durch die Birne blasen lassen. Habs nicht bereut, war nicht später im Bett als sonst, nur mit weniger Bier.

Konzerte:
21.05.2015 Velvet Underground Tribute Huxleys Berlin
30.05.2015 The Pussybats Puschkin Dresden
30.06.2015 Modest Mouse Columbiahalle Berlin
07.07.2015 Billy Idol Arena Leipzig
25.07.2015 The Mission Festung Königstein
31.07.2015 Jennifer Rostock Junge Garde Dresden
02.08.2015 Björk Zitadelle Spandau Berlin
08.08.2015 Patti Smith Junge Garde Dresden
22.08.2015 Die Toten Hosen Festwiese Leipzig
17.09.2015 Die Krupps K17 Berlin
18.09.2015 Marc Almond C-Club Berlin
24.09.2015 Trümmer Scheune Dresden
26.09.2015 Eläkeläiset Beatpol Dresden
09.11.2015 Editors Columbiahalle Berlin
14.11.2015 Project Pitchfork Reithalle Dresden
07.04.2016 A-HA Arena Leipzig

Von warholy, am 21. Mai 2015 - 12:04, in News.

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