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Am 09. April werde ich mal an eine alte längst vergessene Wirkungsstätte zurückkehren, um zu schauen, ob es noch diese Hochglanzgetränkegutscheine gibt. Danach ist Pause bis zum Spätsommer.

Wohin am Wochenende? Für welche der angekündigten gewaltbereiten Braun/Grün/Blau/Rot gewandeten schlägt euer Herz? Zur sogenannten Gegendemo? Dann aber nur im Nazikostüm, denn erstens ist Fasching und zweitens Antifaschismus strafbar. Oder bei den Ostpreussen mitlaufen? Vom Staat beschützt, umsorgt und ernstgenommen zu werden, wäre doch mal ein ganz neues Gefühl. Oder regimetreues Kettenbrückenbauen? Dazu fällt mir nur ein ketzerisches Geißler-Zitat ein, bis Kundus wird die pseudopazifistische Kette ohnehin nicht reichen. Entscheidet selbst und seid dabei, wenn der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird.

Nachtrag: Eine Menschenkette, die rund um die barocken Tempel die geistige Horizontlinie der Stadtoberen nachgezeichnet hat, will laut deren gleichgeschalteter Presse den Nazimarsch verhindert haben. Andere sprechen gar von einer Niederlage für den “Rechtsstaat”. Nur zu, wenn es nicht die letzte war. (Beim großen Bruder USA ist kürzlich ein 94jähriger Kandidat für den elektrischen Stuhl eines natürlichen Todes gestorben, auch das eine Niederlage für den “Rechtsstaat”.) Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, wieso einige Personen gegen alliierten Bombenterror marschieren wollten und sich dazu Jacken anziehen, die für alliierte Bomberpiloten gemacht wurden. Schöne neue Welt!

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