Von meiner Seite wird es eine Setliste geben, die möglichst nahe an den BBN-Parties vor 30 Jahren im Starclub oder im Schloss Freiberg ist. Es ist unvermeidbar, dass der eine oder andere Titel dabei ist, den man vielleicht schon einmal zu oft gehört hat. Andererseits wird es auch Wiederentdeckungen geben, von denen man vergessen hatte, dass das damals coole Songs waren.

Wir sehen uns in schwarz!

DJ Major & The Black Rolators

Und zwei Wochen vorher bereits André Alabaster & The Curved Beaks und danach Mucke mit DJ Major!

Oder soll er doch erzählen? Immerhin lag Hitler zu meiner Geburt weniger zeitlich zurück als heute die Wende. Welcome at silver-age-factory! Zum Glück habe ich nicht rückwärts gelebt. Dann lebte ich heute mitten in den 20er Jahren!
Oje, die Zwanziger. Habe ich zuviel versprochen (siehe weiter unten)? Die chinesische Grippe bleibt uns treu, die Inflation nimmt Fahrt auf, die politische Polarisierung schreitet voran. Und noch elf Jahre bis 33! Wer macht das Rennen in Sachen Totalitarismus? Letztens ging wieder ein Bewerbungsschreiben ein. Man kennt die Truppe ja noch aus den 90ern vom Slogan „lieber nackt, als Pelze tragen“, der seinerzeit vor allem von der Pornoindustrie beherzigt wurde. Nun enthält diese ganz legale Volksverhetzung allerdings einige grundsätzliche Irrtümer. Es gibt auch fleischgrillende und verzehrende Frauen, Sex und Fortpflanzung haben eine Schnittmenge, sind aber nicht das gleiche und Untugenden aus der Gesellschaft herauszuzüchten wird weder der „guten“ noch der „negativen“ Eugenik gelingen. Das könnte daran liegen, dass Verhalten kein Erbgut ist, sondern Erziehung + Milieu. Tröstlich ist aber, dass die Zeit zumindest für Euthanasieforderungen noch nicht reif zu sein scheint. Peta hatte vor einem Jahr eine Belohnung für Hinweise zur Ergreifung des Igelmörders von Gorbitz ausgesetzt. Klingt engagiert, ist aber reiner Populismus. Wer wirklich was für die Dresdner Igel tun will, rückt den Wohnverwaltungen und -genossenschaften auf die Pelle, die im Oktober riesige Laubberge aufhäufen lassen, in die alle Igel der Südvorstadt auf der Suche nach einem Winterquartier kriechen. Diese Haufen werden gewöhnlich kurz vor Weihnachten mittel Großgerät mitsamt Inhalt der thermischen Verwertung zugeführen. Auch sonst vergehen sich diese Verwalter energisch am Stadtklima, z.B. durch rituelles wöchentliches Mähenlassen eines imaginären, weil vertrockneten Rasen mit von fossilen Brennstoffen betriebenem Gerät. Wäre ein geeignetes Operationsgebiet für klimaschutzwillige Jugendliche. Also für solche, die über das Nachsprechen von Schuldzuweisungen hinausgehen wollen ohne dabei kleben zu bleiben. Auch Aktivisten gehören gern zum Personenkreis, der für Argumente nicht mehr zugänglich ist. Apropos Aktivisten. Ich antwortete letztens Luigi im Ristorante auf die Frage „Wel(s)che Pizza Signore?“ mit vom Primitivo gelähmter Zunge: „Spinaci“. Da gingen aber die Köpfe hoch von den Salattrögen. Zum Glück hat Luigi einen Bringeservice.

Zur Zeit tourt ja der dicke Schmitt durch Jurob. Die neuen Lieder lassen die Hoffnung keimen, dass er mit dem nächsten Album ins Bloodflowers-Fahrwasser zurückfindet:

Left alone with nothing, the end of ervery song!

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Der dicke Schmidt hat sich nicht lumpen lassen und sage und schreibe 41 Songs gespielt, darunter das komplette The Top Album und auch dieses hier:

So This Is Permanence – Ian Curtis / Joy Division – Buchveröffentlichung, Covergig, Party

Hier noch der Facebook-Eintrag für die Joy Division-Live-Buch-Party:

https://www.facebook.com/events/upcoming?ref=46#!/events/343531322473911/?ref_dashboard_filter=upcoming

Als Zweiten DJ konnte ich meinen Namensvetter aus dem Dropout-Records gewinnen. Es wird also auch Klänge von Vinyl geben. Der beste Sound, wo gibt!